Schwammspinner treten immer wieder in sogenannten Kalamitäten auf, begünstigt durch trockenwarme Frühsommer in unterholzarmen Wäldern oder Parks. Die hungrigen Raupen-Massen werden von der Bevölkerung t.w. als Plage empfunden, so wie jüngst in Gunzehausen (BY). Absaugen und abfegen ist das Mittel der Wahl.
Wichtig ist, bei der Bekämpfung zu bedenken, dass man keine Mittel benutzt, die auch die Räuber dieser Arten dezimieren. In einem funktionierenden Ökosystem kommt nach einem Massenauftreten der Beute normalerweise ein Anstieg der Population der Räuber, die diese Massen der Schwammspinner wieder auf ein geringeres Maß zurückdrängt. Wenn der Mensch unspezifisch z.B. (mit chemischen Mitteln) eingreift, greift er in diese komplexen Räuber -Beute -Beziehungen ein und könnte damit sogar ggf. zukünftige weitere Massenvermehrung des Schwammspinners begünstigen.